Konferenzsaal │ Stand 14
Einer der Schwerpunkte der Galerie Magnet aus Kärnten betrifft die Künstler des Nötscher Kreises - Sebastian Isepp, Franz Wiegele, Anton Kolig und Anton Mahringer – mit für sie typischen Werken. Hervorzuheben ist ein Mädchenporträt von Franz Wiegele (1887-1944), entstanden 1916 auf seiner Nordafrika-Reise, eines seiner schönsten Biler aus dieser Zeit. Anton Kolig (1886-1950), dessen Männerakte auch weit über die Landesgrenzen geschätzt und gesammelt werden, ist mit dem „Hamlet vom Dorfende“ aus 1948 vertreten – für die damalige Jugend eine Zeit der tiefster Verunsicherung und nur vager Hoffnung, trotz aller Kraft und Vitalität. Von Sebastian Isepp (1884-1954) wird eine Winterlandschaft von den nahen Karnischen Alpen aus dem Kriegsjahr 1917 in für ihn typischen Farben präsentiert. Ein Schüler von Kolig von der Stuttgarter Akademie, Anton Mahringer (1902-1974), verbrachte die meiste Zeit seines künstlerischen Lebens in Gailtal, dessen Landschaft er auf vielfältige Weise dargestellt hat. In seinem „Obstgarten in St. Georgen im Gailtal im Winter“ versucht er mit einer offenen Form an die Tendenzen der Nachkriegsmalerei anzuschließen.
Der Kärntner Landschaft ist ein weiterer Schwerpunkt der Galerie Magnet aus Völkermarkt gewidmet: „Der Süden der Alpen“ nennt sich diese Auswahl der schönsten Bilder von Markus Pernhart (1824-1871), Josef Willroider (1838-1915) und einigen anderen Landschaftsmalern, die Kärnten auch ausserhalb ihrer Heimat berühmt gemacht haben.
Wie immer in der letzten Jahren, wird auch ein Maler aus der Nachbarregion im Süden, der aus der Umgebung von Görz stammenden Zoran Music (1909-2005), gebührend vetreten. Neben den bekannten Landschaftsmotiven, werden diesmal auch Ansichten von seiner zweiten Heimat Venedig gezeigt. Als besonderer Höhepunkt im Werk von Zoran Music gelten die „Cavallini“-Bilder - seine Studien der dalmatischen Pferdchen, die mit Marktfrauen auf ihren Rücken die malerischen Gegenden im Karst bereisen.
Die Galerie Magnet ist ganz besonders einem großen Künstler verbunden, dessen Bilder sie schon seit fast 40 Jahren ausstellt: dem aus Rheinland stammenden Werner Berg (1904-1981). Auch diesmal werden mehrere Gemälde von ihm angeboten. Weitere Namen, deren Bilder den Stand schmücken werden sind Hans Staudacher, Giselbert Hoke, Markus Prachensky - und vielleicht die eine oder die andere prominente Überraschung.