Saal Orchestergang
Stand Nr. 28
Oft betonte Werner Berg, nur malen zu können, was unmittelbar mit seinem selbst gewählten Leben auf seinem Hof zusammenhing. Deshalb sprach er von „Existenzmalerei“, die ihre Kraft aus dem täglichen Eingebundensein seines Bauerndaseins schöpfte. Vor allem die vielen geliebten Tiere des Hofes bereiteten ihn immer wieder Freude und waren Motiv vieler seiner Werke. Es gab Kühe, Schafe, Schweine, Kaninchen und auch Hühner, die er auf der Halt im Freien, zwischen Blumen und im sommerlichen Grün der Wiese vor dem Haus unzählige Male skizzierte und auch in Holzschnitten und Gemälden immer wieder darstellte.
Gerade die farbenfrohen Bilder der Hähne zeigen am unmittelbarsten, trotz aller Härten und Anforderungen der ohne technische Annehmlichkeiten von der ganzen Familie täglich zu bewältigenden Arbeit, die immer wieder neue Freude des Künstlers an dem ursprünglichen Leben auf seinem Rutarhof im Einklang mit Tier und Natur. (-Harald Scheicher)
„Hähne“, 1954
Öl auf Leinwand, 89 x 63 cm,
WVWB 429, monogrammiert
Bild: Galerie Magnet, © Bildrecht, Wien 2024