TRÄUME – Uraufführung
Erstmals kommt bei den Osterfestspielen Tanz zur Aufführung, und zwar in der archaischen Kulisse der Felsen- reitschule. Der französisch-israelische Choreograph Choreograph Emanuel Gat ließ sich von Richard Wagners »Wesendonck-Liedern« zu einem Stück mit 14 Tänzerinnen und Tänzern inspirieren. Die fünf berühmten Gedich- te kombiniert Gat mit Ausschnitten aus Wagners Essay »Die Kunst und die Revolution«. » ›Träume‹ ist eine cho- reographische Arbeit, die sich mit den verschiedenen Facetten von Wagners Werk auseinandersetzt. Auszüge aus seiner Revolutionsschrift werden im ersten Akt den Gedichten von Mathilde Wesendonck gegenüberge- stellt, um eine Art textliche Dialogpartitur der Geschlechter zu schaffen, gefolgt von einem zweiten Akt, der sich zu den Klängen der fünf Lieder entfaltet«, so Emanuel Gat. In dieser Uraufführung tanzen Mitglieder der Emanuel Gat Dance Company.
WESTBAM meets WAGNER
Westbam, einer der wichtigsten Electro-Künstler unserer Zeit, beschäftigt sich an diesem Abend mit dem Schaf- fen Richard Wagners und entwickelt eine Symbiose aus Beats und Wagners größten Werken. Ein Experiment, das den Startschuss für die Auseinandersetzung mit elektronischer Musik im Rahmen der Osterfestspiele Salzburg markieren soll. Westbam gilt als Revolutionär der elektronischen Musik – legendär seine Auftritte bei den Berliner Loveparades – und ist der einzige Musiker seines Genres, der als Künstler, Produzent und Label-Inhaber Nummer-1-Hits hatte. In »Westbam meets Wagner« lässt er seine Leidenschaft für klassische und elektronische Musik verschmelzen: »Mich interessiert der futuristische Wagner, der Denker des Kunstwerks der Zukunft, der detonierende Dampframmenwagner am Eingang zum Stahlgewitter«, so Westbam. Gemeinsam mit den Mitglie- dern der Mendelssohn-Orchesterakademie des Gewandhausorchesters unter der Leitung von Oscar Jockel wird er seine Sicht auf Wagner in der Felsenreitschule präsentieren.