Dienend in der Tang-Zeit
Im alten China gab es immer wieder mächtige Frauen, doch grundsätzlich war der Platz der chinesischen Weiblichkeit im Haushalt, um Mann und Familie zu (be)dienen. Das änderte sich erst mit Ende der Kaiserzeit 1911 und der folgenden Revolution. Die Tang-Dynastie (618 – 907 n. Chr.), aus der die bezaubernde Hofdame aus Terracotta bei ARTBLUE stammt, war eine Blütezeit von Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft. Spannend wäre es also zu fragen, wie es einer Dame am Hof in dieser Epoche grundsätzlich so ging?
Unbefleckt nach Ägypten
Zur Berühmtheit hat es eine Frau aus Nazareth in Galiläa geschafft. Vor allem dank ihrer unbefleckten Empfängnis und der Geburt von Jesus Christus. Eine bekannte Episode aus der Zeit kurz nach der Geburt ist die „Flucht nach Ägypten“, die nötig wurde, um das Kind vor den Söhne mordenden Schergen des Herodes zu retten. Die Flucht gelang. Maria hielt dabei ihr Kind, am Esel reitend, im Arm. Es ist die Zeit, wo mit Josef noch ein Mann an ihrer Seite zu finden ist. Er führt den Esel bei Schauer in einer zauberhaften Darstellung des beliebten Themas, die um 1500, im Stil noch gotisch, aus Lindenholz geschnitzt wurde.
Weiche Mutterschaft
Innig und intim hat der Bologneser Giovanni Francesco Barbieri, genannt Guercino, die Zuwendung von Maria zu ihrem Sohn dargestellt. Um 1621 malte er in Öl auf Leinwand, 63 x 52,5 cm groß, „Madonna und Kind“, mit dem sich Dorothea Apovnik Kunsthandel Fine Art in Salzburg erstmals präsentiert. Es ist ein Frühwerk, das in seinen Hell-Dunkel-Kontrasten an Caravaggio denken lässt, aber in der Weichheit der Konturen und Übergänge die venezianische Malerei nicht verleugnen kann. Laut Barockexperte Nicholas Turner handelt es sich hier um eine Skizze für das Gemälde aus der Sammlung Barbara und Eduard Beaucamp, das sich als Schenkung im Frankfurter Städel Museum befindet.
Strahlend, blühend, froh
Modern und klassisch zugleich dürfen drei Frauen aus Bronze ins Bad steigen. Der deutsche Bildhauer Robert Metzkes, Stammgast im Programm des Kunsthaus Wiesinger, greift damit ein uraltes Thema der Kunstgeschichte auf: Die Chariten aus der griechischen Mythologie, die als „Die drei Grazien“ Weltkarriere gemacht haben. Es sind die Töchter des Zeus und der Eurynome. Sie nennen sich die Frohsinnige (Euphrosyne), die Blühende (Thalia) und die Strahlende (Aglaia). Die Kunstgeschichte kennt sie vor allem nackt. Ein Frauenbild, das sich als Topos schon lange vor Metzkes in der Antike bei Botticelli, Cranach, Rubens, ja sogar bei Picasso, findet.